Unsere Studentinnen und Studenten werden zur eigenverantwortlichen Erziehung, Bildung und Betreuung in allen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern befähigt. Das attraktive Angebot verschafft Ihnen die Möglichkeit, Praxis und Theorie in Einklang zu bringen. Vom ersten Tag an sind Sie in einer sozialpädagogischen Einrichtung tätig und erwerben berufsbegleitend die staatliche Anerkennung als Erzieher*in. Sie werden in kleinen Seminargruppen mit höchstens 20 Student*innen fachübergreifend unterrichtet. Die Ausbildung zum*r Erzieher*in an der Fachschule für Sozialpädagogik teilt sich in drei Studienjahre (sechs Semester) auf.

Die Fachhochschulreife kann innerhalb der Erzieher*innen-Ausbildung mit zusätzlichen Unterrichtstunden an der Kläre-Bloch-Abendschule erworben werden.

Lernbereiche
Die Ausbildung zum*r staatlich anerkannten Erzieher*in wurde auf der Grundlage der Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 07.11.2002 in der Fassung vom 02.03.2012 und im Land Berlin durch die Sozialpädagogikverordnung (SozpädVO) vom 13.06.2016 geregelt. Die zukünftigen Erzieher*innen werden auf eine selbstständige Tätigkeit in der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter bis 27 Jahren vorbereitet. Sie arbeiten familienergänzend, -unterstützend oder –ersetzend.


Der Unterricht erfolgt in kompetenzorientierten Lernfeldern zu sechs fachrichtungsbezogenen Lernbereichen.

1.    Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
2.    Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
3.    Lebenswelten und Diversitäten wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
4.    Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
5.    Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten
        sowie Übergänge unterstützen
6.    Institution, Team und Qualität entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren


Fachübergreifende Lernbereiche
in der Erzieher*innenausbildung:

1.  Kommunikation und Sprache

2.  Ästhetischer Bereich

3.  Naturwissenschaftlich-technischer Bereich

4.  Profilunterricht: Theaterpädagogik

Der Wechsel zwischen Fachschule und Praxisstelle ist so angelegt, dass genügend Zeit sowohl für das Studium als auch für die Umsetzung des Fachwissens am Arbeitsplatz zur Verfügung steht. In der Regel studieren Sie an zwei Wochentagen (16 Unterrichtsstunden) an der Fachschule und arbeiten an drei Wochentagen (mindestens 19,7 Stunden) in der Praxisstelle.

Unterrichtsstart ist der erste Wochentag nach den Berliner Sommerferien.

Die Ferien an der Fachschule für Sozialpädagogik richten sich in der Regel nach den Berliner Schulferien für allgemeinbildende Schulen.

Zugangsvoraussetzungen

Für die Aufnahme an der S.K.O.U.T. Fachschule für Sozialpädagogik „Ausbildung zum*r Erzieher*in, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Erzieherische Tätigkeit in einer anerkannten sozialpädagogischen Einrichtung mit mindestens 19,7 Wochenstunden während der gesamten Ausbildung
  • Einverständniserklärung des*r Arbeitgebers*in zur Aufnahme der berufsbegleitenden Ausbildung

Notwendige Schulabschlüsse:

  • Fachhochschulreife, oder die fachgebundene Hochschulreife mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik

oder

  • Fachhochschulreife, oder die fachgebundenen Hochschulreife in einem anderen Studiengang oder die allgemeine Hochschulreife und eine für die Fachschulausbildung förderliche Tätigkeit von mindestens acht Wochen Dauer

oder

  • Mittlerer Schulabschluss und eine berufliche Vorbildung

Berufliche Vorbildung

  1. erfolgreicher Abschluss einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung*

oder

  1. eine nichteinschlägige 2-jährige Berufsausbildung mit Kammer-/Innungsprüfung oder
  2. eine einschlägige Berufstätigkeit* von mindestens drei Jahren

oder

  1. Abschluss einer mindestens 3-jährigen nichteinschlägigen Berufsausbildung

oder

  1. eine mindestens 4-jährige nichteinschlägige Berufstätigkeit**.

* Einschlägige Berufsausbildungen und -tätigkeiten umfassen den sozialpädagogischen und sozialpflegerischen Bereich.

** Auf die Berufstätigkeit (siehe e.) wird die selbstständige Führung eines Haushalts mit mindestens einem minderjährigen Kind oder einem pflegebedürftigen Angehörigen bis zu einem Jahr, ein freiwilliges soziales Jahr oder der Ersatzdienst im sozialen Bereich angerechnet.

Folgende weitere Bedingungen müssen erfüllt sein:

  • Die Bewerber*innen müssen psychisch und physisch in der Lage sein, diesen Beruf zu erlernen und ausüben zu können.
  • Die Bewerber*innen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit müssen zusätzliche Voraussetzungen erfüllen (z. B. ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache, Aufenthaltserlaubnis).
  • Die Probezeit oder die Abschlussprüfung an einer Fachschule für Sozialpädagogik wurde nicht schon einmal bestanden.

Wir arbeiten nach methodischen Standards für die Erwachsenenqualifizierung. Dazu gehören z. B.: Lehrgesprächeebenso wie das selbstorganisierte Lernen, auch Gruppen- und Projektarbeit, Durchführung von Recherchen, Präsentation, Arbeit im Plenum, Reflexion und Selbstreflexion, Falldiskussionen, handlungsorientierte Übungen bezogen auf die berufliche Praxis sowie Exkursionen.

Die Auswahl von inhaltsadäquaten Methoden wird auf die Bedürfnisse und die Voraussetzungen der Student*innen abgestimmt. Das setzt eine Methodenvielfalt, Flexibilität sowie Fachkompetenz und Erfahrungen unserer Lehrkräfte voraus.

Durch die Praxisorientierung des Studiums, den lernfeldorientierten und fachübergreifenden Unterricht werden die Studenten*innen optimal auf ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet. Unsere Lehrkräfte begleiten die Studenten*innen im Lernprozess. Für das selbstorganisierte Lernen außerhalb des Unterrichts sind wöchentlich 4 Stunden geplant. 

Neben den Präsenzveranstaltungen binden wir auch digitale Lernplattformen ein.

Die Ausbildung zum*r Staatlich anerkannten Erzieher*in ist für alle Student*innen kostenfrei, da eine Förderung durch den Senat von Berlin erfolgt.

Förderung überArbeitsagentur und Jobcenter durch Bildungsgutschein:

Für die Teilnehmer*innen ist die Ausbildung ebenso kostenfrei. Es wird für sie eine Maßnahme in Vollzeit (Praktikum und Unterrichtseinheiten) finanziert. Die Finanzierung der Teilnehmer*innen erfolgt in den ersten 2 Jahren ihrer Ausbildung durch einen Bildungsgutschein, für das 3. Ausbildungsjahr wird ein Vollzeit-Arbeitsvertrag mit dem Ausbildungsträger geschlossen.

Bei Vorliegen der Voraussetzungen ist auch eine Förderung über Rentenversicherungsträger und Berufsgenossenschaften möglich.

S.K.O.U.T. gGmbH

Schulungszentrum Immanuelkirchstraße 8

10405 Berlin

und

Schulungszentrum Marienburger Str. 18

10405 Berlin

Sie interessieren sich für die Ausbildung zum*r Erzieher*in und möchten sich um einen Studienplatz an unsrer Fachschule bewerben.

Um Ihre Zugangsvoraussetzung zu überprüfen benötigen wir folgende Unterlagen:

  1. Tabellarischer Lebenslauf
  2. Motivationsanschreiben
  3. Praktikumseinrichtung (Wenn noch keine vorhanden ist, bieten wir Ihnen unsere Unterstützung an.)
  4. Beglaubigtes Schulzeugnis
  5. Für einen im Ausland erworbenen Schulabschluss legen Sie eine Anerkennung durch die Senatsverwaltung vor. (ACHTUNG: Originale und Übersetzung reichen nicht aus!)
  6. Arbeits- oder Ausbildungszeugnisse
  • Beglaubigtes Abschlusszeugnis der Berufsschule
  • Beglaubigtes betriebliches Ausbildungszeugnis
  • Beglaubigtes Prüfungszeugnis Kammer/Innung
  1. Für im Ausland erworbenen Studienbesuch bzw. Studienabschluss legen Sie eine Anerkennung durch die Senatsverwaltung vor. (ACHTUNG: Originale und Übersetzung reichen nicht aus!)
  2. Für Bewerber*ìnnen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit ist mindestens der Sprachnachweis B1 vorzulegen.
  3. Erweitertes Führungszeugnis muss zur Einsichtnahme vorgelegt werden.
  4. Für Bewerber*innen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit ist der Nachweis einer Aufenthaltsberechtigung im Land Berlin erforderlich.

Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung, die Sie digital oder postalisch an die S.K.O.U.T. Fachschule richten.